Ein Rucksack hängt an der Wand, daneben ein Spiegel, der später zur Projektionsfläche wird. Eine zünftige Pause auf der Wanderschaft auf einer von Eastmanns (!) Reisen. Es geht weiter zu einer Hausruine, die mit Stopp-Technik, Reissschwenks und schnellen Zooms den Zerfall dokumentiert. Zurück in der Alphütte, die jetzt in Blau fluoresziert, wird das Bild einer Waldlandschaft im Spiegel abgelöst von einem Porno-Blowjob, die Vogelstimmen verstummen und zwei Männer sprechen über den Versuch, eine Frau in einer Bar anzumachen. Es erklingt ein 50/60er-Jahre-Song, in dem es um eine Prostituierte (Leila!) geht. Langsam beginnt sich das Bild zu drehen und ein weiteres Lied über „des Landsers Träume“ ertönt. In der Rotation wird das Bild mehrfach dupliziert, farblich verändert und bekommt damit eine fast abstrakte Qualität. Als Epilog folgt ein Gedicht über den deutschen Wald – im Bild eine schon arg zerzauste Kiefer. Was ist aus der Deutschen Eiche geworden? Stattdessen ein wohlbekanntes Zitat aus dem Film Casablanca.

• Programm Programme: Aus der Alten Welt (curated by Ralf Sausmikat)