Weltfestivalpremiere

Kurz nach dem Tod von L, einem*einer befreundeten Künstler*in, der*die angeblich mehr als 15 Jahre lang an Schizophrenie litt, kommuniziert der*die Künstler*in mit L durch einen imaginären Briefwechsel, in dem sie sich gegenseitig mit Begriffen wie Heimat, Verletzlichkeit, Widerstand, Erinnerung sowie belasteten Beziehungen konfrontieren. Der Film, dessen Mittelpunkt ein architektonisches Modell des Kinderzimmers des*der Künstler*in bildet, ist vollständig auf Super 8mm gedreht und wird von einer immersiven Aufnahme aus dem Haus des*der Künstler*in sowie von Originalmusik der Londoner Experimentalgruppe Langham Research Centre begleitet. Der Film stützt sich auf Archivmaterial aus journalistischen Berichten über den Mai 1968, Homevideos früher Künstler-Filmemacher*innen und nimmt Bezug auf das strukturelle Kino der späten 1960er Jahre, das Licht und Raum als autonomen Ort des Widerstands betrachtete.

• Programm Programme: International Competition 8